This article from Tirol Online was first brought to my attention via ICANN-WATCH:
"simon" sent us a German-language article from Tirol Online, reporting that the Austrian
online travel agency Tiscover registered the names of 1600 cities and municipalities
during the .info sunrise period. Tiscover's CEO, when interviewed, remarked that
he didn't understand the excitement; anybody who feels they have a superior claim
to the domain names, he explains, is free to issue a challenge.
The following
English-language text is massaged from the free machine translation, which is to
say that it's comically bad:
"I do not understand all the excitement", says Arno
Ebner, chief of Tiscover. As an Internet enterprise one would have tried as a precaution
for the customers, about 1600 such .info addresses vorzureservieren. "The registration
authority Afilias has judged the action as correct", said Ebner. He resists against
the reproach to have the addresses snatched away: "If we had waited, there would
be for the affected persons also no guarantee that they receive the Domain, really.
. . . If a place has a brand name, he can insert against the preregistration a veto."
INNSBRUCK.
Ab dem 19. September gibt es im Internet die Domäne mit der Endung „.info“. Damit
soll der Surfer leichter zu Informationsseiten finden. Wo sich zum Beispiel Schwimmbäder
befinden, kann der Surfer einfach unter „schwimmen.info“ suchen. Auch der Tourismus
setzt große Hoffnungen in diese Domäne. So können in Zukunft Gäste unter „städtename.info“
Informationen zur betreffenden Stadt bekommen.
Das Griss um die Adressen ist groß.
Doch so mancher Tourismusgemeinde machte Tiscover, Österreichs größte Online-Reisebuchungsplattform,
einen Strich durch die Rechnung. „Wir wollten rund 60 Tourismusgemeinden, die unsere
Kunden sind, für eine info-Domain registrieren. Wir mussten jedoch feststellen, dass
Tiscover uns zuvor gekommen ist“, ärgert sich Martin Wex, Mitgesellschafter der Infowerkstatt,
einem Schwazer Multimediaunternehmen. Für ihn ist das Vorgehen der Tiscover „unseriös
und gesetzeswidrig“. Er begründet dies wie folgt: Unter Eingabe fiktiver Markenartikelnummern
wurden die Domainen registriert. Nur mit diesem Trick konnte sich die Tiscover die
Adressen bereits in der sogenannten Sunriseperiode sichern. Diese Periode ist eigentlich
Inhabern von Markenrechten vorbehalten. Als Datum, seit wann die Tiscover die Markenrechte
an den Städte- und Ortsnamen besitzt, wurde der 30. Dezember 1899 angegeben. „Damit
hat sich Tiscover einen Großteil der Orts- und Ländernamen unter den Nagel gerissen.
Für diese Namen gibt es jedoch keine Markenrechte“, erklärt Wex. Auf der Strecke
bleiben laut dem Internetspezialisten diejenigen, die konform den Richtlinien, auf
das nachfolgende offene Verfahren gewartet haben. „Die Braven sind die Dummen“, kommentiert
Wex die Situation.
„Als grenzwertig“ bezeichnet Markus Schröcksnadel, vorstand
des Medienunternehmens Feratel, das Vorgehen seines Konkurrenten Tiscover. Mit Erstaunen
stellte er fest, dass sich Tiscover für die Adresse panoramakamera.info vormerken
hat lassen. Die Wetterkameras gehören zur Feratel AG. „Man wird die weiteren Schritte
prüfen müssen“, so der Feratel-Chef. Auch in Salzburg schlugen die zahllosen Tiscover-Reservierungen
unter Touristikern hohe Wellen.
„Ich verstehe die ganze Aufregung nicht“, meint
Arno Ebner, Chef der Tiscover. Als Internetunternehmen hätte man vorsorglich für
die Kunden versucht, rund 1600 solcher info-Adressen vorzureservieren. „Die Registrierungsbehörde
Afilias hat das Vorgehen als korrekt erachtet“, so Ebner. Er wehrt sich gegen den
Vorwurf, den anderen die Adressen „weggeschnappt“ zu haben: „Wenn wir gewartet hätten,
gäbe es für die Betroffenen auch keine Garantie, dass sie die Domain wirklich bekommen.“
Die fiktiven Markenartikelnummern sind laut Ebner „irgendwelche Nummern“. Das kritisierte
Datum (30.12.1899) wurde „irrtümlich“ durch den von Tiscover beauftragten Dienstleister
falsch eingetragen.
„Wenn ein Ort einen Markennamen hat, kann er gegen die Vorregistrierung
ein Veto einlegen“, erklärt der Tiscover-Chef. Ansonsten stelle man den Orten ihre
Domain gegen eine Nutzungsgebühr zur Verfügung. Dabei werde kein Wucher betrieben,
aber Wohltätigkeitsverein sei man auch keiner, so Ebner.
WHAT ACTION WILL ICANN
AND AFILIAS TAKE? WHY WILL THEY NOT DELETE THESE 4981 NAMES IMMEDIATELY?