Hello!Today I found a big story in a big austrian
newspaper. Maybe somebody can translate the story into englisch...
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Als
Erfolg wertet Arno Ebner die umstrittene Vorgehensweise von Tiscover. Domain-Grapschen
wird dementiert - Ebner: Wahrscheinlich werden 75% der Adressen halten!
TISCOVER
BANGT UM INFO-ADRESSEN
Umstritten war das Vorgehen von Tiscover bei der Reservierung
von Internet-Adressen mit der Endung info. 25% der Adressen dürften aberkannt werden.
IINNSBRUCK
(ft). Über 4900 Internet-Adressen (Domainnamen) mit der Top-Level-Domain info hat
sich der Tiroler Tourismusanbieter im Internet, Tiscover, reservieren lassen. Die
Vorgangsweise bei der Vorreservierung war äußerst umstritten. Diese wurde während
der sogenannten Sunrise-Period vorgenommen. Laut der Registrierungsbehörde Afilias
wurde dieser Zeitraum eingerichtet, um geistiges Eigentum zu schützen und Cyber-Piraterie
zu verhindern. Deshalb hätten nur Eigentümer von eingetragenen Warenzeichen und Dienstleistungsbezeichnungen
ihren info-Domainnamen registrieren lassen dürfen. Auffällig ist, dass unter den
von Tiscover beanspruchten Adressen sich viele auf nicht markenrechtlich schützbare
Regionen-, Städte- oder Ortsnamen beziehen.
WIDERSTAND. Alle vorreservierten
Adressen dürfte nun Tiscover doch nicht bekommen. "Zum jetzigen Zeitpunkt sind ein
Viertel der 4900 Adressen noch in Schwebe. Wir wissen noch nicht, ob wir sie erhalten",
so Tiscover-Chef Arno Ebner. Einerseits würden Vorreservierungen beeinsprucht: "Das
sind 6% der Adressen." So hat laut Ebner Tiscover beispielsweise die Adresse
der Gemeinde spitz.info reservieren lassen. Der Fruchtsafthersteller hat dies beinsprucht.
Andererseits hat Afilias, das für die Vergabe der Top-Level-Domain info verantwortliche
Konsortium, vor kurzem eine Verfahrensänderung beschlossen: Vorreservierungen in
der Sunrise-Period von geographischen Bezeichnungen und Eigennamen werden wieder
neu vergeben. "Diese Verfahrensänderung betrifft zwischen 20 und 22 Prozent, der
von Tiscover reservierten Info-Domains", schätzt Ebner. Wann und wie diese vergeben
würden, stehe noch nicht fest.
KEINE CYBER-PIRATERIE? Obwohl Tiscover daher in
25% der Fälle mit seiner Taktik keinen Erfolg haben dürfte, bezeichnet Ebner die
Vorgehensweise als Erfolg: "Wir können wahrscheinlich 75 Prozent der von uns vorreservierten
Info-Adressen dem österreichischen Tourismus zur Verfügung stellen." Jede Info-Adresse
würde kostenlos zum regionalen und örtlichen Tiscover-Inhalt weitergeleitet. Wenn
ein Tourismusverband eine Adresse selbst haben will, kann er sie laut Ebner zu einem
marktüblichen Preis erwerben. "Sie wird dann im Rahmen des Domain-Service von Tiscover
angeboten. Wir verdienen auch kein Geld daran". Durch den möglichen Wegfall von 1225
Adressen entstünden dem Internetdienstleister keine Kosten: "Die Reservierung haben
andere Firmen für uns durchgeführt. Es werden nur die Adressen bezahlt, die wir auch
wirklich bekommen", erklärt Ebner. Den Vorwurf des Domain-Grabbings weist er weiterhin
scharf zurück: Es war eine saubere Aktion für Tiscover-Kunden".
copyright: Tiroler
Tageszeitung, 25.2.02
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