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Username: Lachmann
Date/Time: Mon, February 25, 2002 at 8:35 PM GMT
Browser: Microsoft Internet Explorer V5.0 using Windows 95
Score: 5
Subject: TISCOVER: Big story in austrian newspaper!

Message:
 

 
        Hello!

Today I found a big story in a big austrian newspaper. Maybe somebody can translate the story into englisch...

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Als Erfolg wertet Arno Ebner die umstrittene Vorgehensweise von Tiscover. Domain-Grapschen wird dementiert - Ebner: Wahrscheinlich werden 75% der Adressen halten!

TISCOVER BANGT UM INFO-ADRESSEN

Umstritten war das Vorgehen von Tiscover bei der Reservierung von Internet-Adressen mit der Endung info. 25% der Adressen dürften aberkannt werden.

IINNSBRUCK (ft). Über 4900 Internet-Adressen (Domainnamen) mit der Top-Level-Domain info hat sich der Tiroler Tourismusanbieter im Internet, Tiscover, reservieren lassen. Die Vorgangsweise bei der Vorreservierung war äußerst umstritten. Diese wurde während der sogenannten Sunrise-Period vorgenommen. Laut der Registrierungsbehörde Afilias wurde dieser Zeitraum eingerichtet, um geistiges Eigentum zu schützen und Cyber-Piraterie zu verhindern. Deshalb hätten nur Eigentümer von eingetragenen Warenzeichen und Dienstleistungsbezeichnungen ihren info-Domainnamen registrieren lassen dürfen. Auffällig ist, dass unter den von Tiscover beanspruchten Adressen sich viele auf nicht markenrechtlich schützbare Regionen-, Städte- oder Ortsnamen beziehen.
WIDERSTAND. Alle vorreservierten Adressen dürfte nun Tiscover doch nicht bekommen. "Zum jetzigen Zeitpunkt sind ein Viertel der 4900 Adressen noch in Schwebe. Wir wissen noch nicht, ob wir sie erhalten", so Tiscover-Chef Arno Ebner. Einerseits würden Vorreservierungen beeinsprucht: "Das sind 6% der Adressen."  So hat laut Ebner Tiscover beispielsweise die Adresse der Gemeinde spitz.info reservieren lassen. Der Fruchtsafthersteller hat dies beinsprucht. Andererseits hat Afilias, das für die Vergabe der Top-Level-Domain info verantwortliche Konsortium, vor kurzem eine Verfahrensänderung beschlossen: Vorreservierungen in der Sunrise-Period von geographischen Bezeichnungen und Eigennamen werden wieder neu vergeben. "Diese Verfahrensänderung betrifft zwischen 20 und 22 Prozent, der von Tiscover reservierten Info-Domains", schätzt Ebner. Wann und wie diese vergeben würden, stehe noch nicht fest.
KEINE CYBER-PIRATERIE? Obwohl Tiscover daher in 25% der Fälle mit seiner Taktik keinen Erfolg haben dürfte, bezeichnet Ebner die Vorgehensweise als Erfolg: "Wir können wahrscheinlich 75 Prozent der von uns vorreservierten Info-Adressen dem österreichischen Tourismus zur Verfügung stellen." Jede Info-Adresse würde kostenlos zum regionalen und örtlichen Tiscover-Inhalt weitergeleitet. Wenn ein Tourismusverband eine Adresse selbst haben will, kann er sie laut Ebner zu einem marktüblichen Preis erwerben. "Sie wird dann im Rahmen des Domain-Service von Tiscover angeboten. Wir verdienen auch kein Geld daran". Durch den möglichen Wegfall von 1225 Adressen entstünden dem Internetdienstleister keine Kosten: "Die Reservierung haben andere Firmen für uns durchgeführt. Es werden nur die Adressen bezahlt, die wir auch wirklich bekommen", erklärt Ebner. Den Vorwurf des Domain-Grabbings weist er weiterhin scharf zurück: Es war eine saubere Aktion für Tiscover-Kunden".

copyright: Tiroler Tageszeitung, 25.2.02

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